Das Fachwerkhaus befand sich in Bückau an der Stelle, wo sich heute ein unscheinbarer Bungalow befindet. Man fährt direkt darauf zu, wenn man von Westen her in den Rundling einfährt. Leider wurde es in den 60er Jahren abgerissen. Es soll wohl ca. 400 Jahre alt gewesen sein. Nachweislich -mir liegen noch entsprechend alte Abrechnungen mit Herrn Windel vor - war es 1820 in Besitz unseres Ur-Ur-Ur Großvaters, der da vor nicht all zu langer Zeit, Gott sei Dank lebendig vom Russlandfeldzug Napoleons zurückgekehrt war. Zuletzt war es von der Familie meines Urgroßvaters Warncke, der dort wohl eingeheiratet hatte, bewohnt und wurde nach dessen Tod ca. 1920 von meiner Urgroßmutter aufgegeben, die dann zu Ihrer Tochter Wilhelmine Warncke (meine Großmutter), die mittlerweile Carl Masendorf in Dannenberg geheiratet hatte, zog.
Das Fachwerkhaus ist so auch das Geburtshaus meiner Großmutter Masendorf geb. Warncke *24. Sept. 1878. Sie hat so auch das schlimme Hochwasser 1888 dort erlebt und erzählte dass es drei tage lang heftig geregnet und geschneit habe und das Wasser immer höher gestiegen sei. Als sie morgens aufgewacht wäre, kam das Wasser unter ihrer Zimmertür hereingelaufen. Kurze Zeit später sei das Wasser dann plötzlich erheblich gefallen, was darauf zurückzuführen war, das der Deich an der Gartower Straße gebrochen war, wodurch die dort befindlichen Bracks entstanden sind.
Das Bild mit der Personengruppe davor hat wohl wegen der relativ guten Qualität ein "Profi" gemacht. Da es sich bei den Leuten davor offenbar um die Familie meines Urgroßvaters handelt, ist es vermutlich anfangs des 20. Jahrhunderts entstanden. Die anderen beiden Bilder hat Otto Gößler (Cousin meiner Mutter, Photoamateur) kurz nach dem ersten Weltkrieg gemacht.